Durchzieht sich unser Alltag mit vielen für uns "widersinnigen" Elementen, kann der Sinn verloren gehen. Oft schalten wir dann einfach ab. - Mit dem Resultat, dass wir nur noch funktionieren. Ohne spürbaren Sinn werden auch unsere Sinne, mit denen wir uns die Welt erschliessen - Sehen, Riechen, Hören, Schmecken, Spüren – immer weniger berührt.

 

Das Fühlen, und damit das emotionale Erleben reduziert sich mehr und mehr. Energie und Lebendigkeit gehen verloren. Manchmal spüren wir gar nichts mehr. Genauso kann es uns ergehen, wenn wir Dinge erleben, die uns in tiefe Lebenskrisen führen. Unsere Umwelt bleibt davon häufig nicht unberührt. Möglicherweise kommt es zu Disharmonien, Streitigkeiten oder Rückzug und Isolation.

 

Jedoch kann es auch ohne „große“ Krisen zu einem unzureichenden Sinnempfinden kommen. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn wir uns selbst, mit all unseren Talenten und Stärken noch nicht wirklich gut kennen und daher vielleicht nicht wissen, welche Entscheidungen für uns die besten sind oder wir uns zu wenig zutrauen.

 

Sinn empfinden wir, wenn wir spüren, dass das Leben im Fluss ist. Manchmal jedoch kommt dieser Fluss ins Stocken, wenn wir in einem oder mehreren Lebensbereichen vor Problemen und Herausforderungen stehen. Vielleicht stellen wir auch fest, dass bestimmte persönliche Eigenschaften oder Kompetenzen noch ausgebaut werden sollten, um gewünschte Ziele zu erreichen.

 

Sinnerfüllung setzt voraus, dass wir im Leben immer wieder innehalten und überlegen: Wo stehe ich gerade? Ist es das, was ich vom Leben erwartet habe? Kann ich sagen, ich lebe bewusst, so wie ich lebe? Und mit allen Konsequenzen? Ist dies nicht der Fall: Was kann ich tun, um meine Situation gemäß meinen Wünschen zu verändern?